Sougwen Chung: Genesis
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Sougwen Chung: Genesis
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Bekannt für ihr generationenübergreifendes Robotersystem namens Drawing Operations Unit Generation_ (D.O.U.G.), hat sich die heute in London lebende Chung als ehemaliger Artist-in-Resident des MIT Media Lab und der Bell Labs sowie als TED-Sprecher einen Namen gemacht und wurde kürzlich vom TIME Magazine zu einem der 100 einflussreichsten Menschen im Bereich der künstlichen Intelligenz gewählt.
Kuratiert und produziert vom Künstlerstudio SCILICET in Zusammenarbeit mit dem internen Team des Muffatwerks, präsentiert Sougwen Chung mehrere großformatige Arbeiten in der Muffathalle sowie in einem der Studioräume. GENESIS ist ein fortlaufendes Forschungsprojekt, das die Entwicklung der gezeichneten Linie und der Roboterform untersucht. Das Projekt beginnt mit einer Sammlung von spekulativen Maschinenkonstruktionen, die von lebenden Organismen inspiriert sind.
In der Muffathalle wird Chung drei großformatige neue Arbeiten zeigen;
GENESIS: Stage I besteht aus einem Performance-Film, der in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Studio Zerospace entstanden ist, begleitet von einer 3D-gedruckten Skulptur, die die digitale Zeichnung des Künstlers im dreidimensionalen Raum zeigt, sowie einer Reihe von GENESIS-Formen und einem maßgeschneiderten Soundtrack des Kooperationspartners Aquarian.
Eine zentrale Position im Raum nimmt Chungs neueste kinetische Installation SPECTRAL ein, die aus dem Robotersystem D.O.U.G._4 besteht, das mit den Gehirnströmen der Künstlerin verbunden ist und deren Bewegungen auf einer transparenten Leinwand poetisch wiedergibt.
Außerdem wird Sougwen Chung die ersten Werke einer neuen Serie digitaler Zeichnungen mit dem Titel BODY MACHINE vorstellen, die den Körper als (re)generatives System begreifen. Diese abstrakten Prozessformen sind das Ergebnis eines wachsenden räumlichen Datensatzes, D.O.U.G._6.
In den Studioräumen finden die Besucher schließlich die Vorführung von Chungs Assembly Lines: Expanse [Ausdehnung. Dokumentiert während einer Performance mit D.O.U.G._5 im Espoo Museum of Modern Art im Jahr 2022, auf die der Erwerb des Werks in die ständige Sammlung folgte, kann dies als Deutschlandpremiere des Performancefilms betrachtet werden, der bisher in Espoo, Peking, London, Dubai, Basel und Hongkong gezeigt wurde.